direkt zum Inhalt

Biosphärenfahrt

Anfang September lädt die Junkers Paddelgemeinschaft zu ihrer Biosphärenfahrt ein. Deren wichtigster Teil: Die Tour von Raguhn über rund 25 Kilometer auf der unteren Mulde und ein Stückchen Elbe zum Junkers-Bootshaus.

Ein Mann zieht sein Kajak ans Ufer, im Hintergrund ist ein kleines Segelboot unterwegs.
Ankunft nach der Biosphärenfahrt 2015.

Normalerweise ist die Mulde in diesem Abschnitt für Boote und selbst Badende nahezu tabu – sie ist Naturschutzgebiet. Nahezu frei mäandert sie durch die Auenlandschaft, unterhöhlt Ufer, hinterlässt Abbruchkanten und schiebt Sandbänke auf. Ihr Wasser, zu DDR-Zeiten eines der dreckigsten der Welt, ist klar, auch wenn sich darin immer noch Hinterlassenschaften der einstigen Chemieproduktion in Wolfen und Bitterfeld nachweisen lassen. Für Kanuten bergen diese allerdings keinerlei Risiko.

Zum Download gibt es den Track in verschiedenen Formaten: .kmz, .kml, .gpx.

Volles Programm

Die Biosphärenfahrt beginnt jeweils freitags mit dem Transport der Boote nach Raguhn und der Fahrtenbesprechung am Bootshaus. Tags darauf geht es gegen 9:00 Uhr mit dem Bus zur Einsetzstelle unterhalb des Raguhner Wehres.

Die Fahrt absolviert jeder in seinem Tempo, sollte aber gegen Mittag und nach rund 20 Kilometern die Umtragestelle an der Jonitzer Mulde erreicht haben – nicht zuletzt, weil dort ein kleiner Imbiss aufgebaut ist. Am Bootshaus gibt es dann Kaffee und Kuchen.

Am späteren Samstagnachmittag oder am Sonntag wird der Besuch eines Museums oder eine Führung in Dessau angeboten – auf jeden Fall etwas, das nichts mit Paddeln zu tun hat.

Rücksicht auf die Natur

Weil die Tour durch ein Naturschutzgebiet führt, gelten einige Regeln. Das Anlanden ist außer in Notfällen nur in Höhe der Gaststätten „Landhaus“ (links ca. 300 Meter vor der Jagdbrücke am Kilometer 22,9; Gaststätte geschlossen) und „Tannenhäger“ erlaubt. Ufer, Sand- und Kiesbänke dürfen ansonsten nicht betreten werden.

Begrenzte Teilnehmerzahl

Mit Blick auf den Naturschutz sowie auf die Logistik ist die Zahl der Teilnehmer begrenzt. Sobald die Ausschreibung heraus ist, gilt das Prinzip: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.“