Kanupolo-Turnier im Schach-Modus
Thomas Präger ist Mitglied der Junkers Paddelgemeinschaft und organisiert deren Kanupoloturnier am 17. und 18. Februar. Ein Interview über Schach im Paddelsport und eine neue Schwimmhalle
- Kanupolo wird in Dessau noch nicht lange gespielt, insofern war es mutig, im vorigen Jahr zu einem Turnier einzuladen. Wie es das rückblickend gelaufen?
- Thomas: Sehr gut. Wir hatten keinerlei organisatorische Pannen und die Gäste, teils in sehr erfolgreichen Mannschaften spielend, waren erstaunt, wie wir das hinbekommen haben. Vor und während des Turniers hat allerdings auch der gesamte Verein geholfen.
- Wie sieht es mit den Meldungen für dieses Jahr aus?
- Thomas: Einige Teams aus dem vorigen Jahr sind wieder dabei, aber es haben sich auch neue angemeldet. Wir haben Gäste unter anderen aus Jena, Glauchau, Dresden, Hamburg, Clausthal und Berlin. Prag schickt gleich zwei Mannschaften. Für die nun 16 Mannschaften mussten wir den Spielmodus anpassen.
- Wie das?
- Thomas: Die Zeit würde nicht reichen, Vorrunden auszuspielen. Also haben wir das für Schachturniere entwickelte Schweizer System gewählt. Die erste Runde wird ausgelost, dann spielt der Erste gegen den Zweiten usw. Das wird mehrfach wiederholt: der erste gegen den nächststärksten Gegner, gegen den er noch nicht angetreten ist. So bleiben die Chancen und Motivation für alle Teilnehmer bis zum Sonntag hoch.
- Außer Kanupolo wird ein weiterer Wettbewerb ausgetragen.
- Thomas: Richtig. Zwischen den Spielen gibt es ein Fischerstechern. Allerdings stehen die Teilnehmer nicht in einem Boot, sondern auf Stand-up-Paddelboards, die wir seit vorigen Jahr im Verein haben.
- Ist das Turnier öffentlich?
- Thomas: Ja, und der Eintritt frei. Wer einen Sport sehen will, bei dem es ziemlich zu Sache geht, kommt am besten sonnabends zwischen 12 und 20 und sonntags zwischen 10 und 15 Uhr.
- Die 2. Wasserschlacht ist zugleich die definitiv letzte in der Südschwimmhalle, weil die demnächst schließt.
- Thomas: Wir hoffen als Verein, auch in der neuen Halle während der Wintermonate Trainingszeiten zu bekommen und denken, wieder ein Turnier veranstalten zu können.