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Die „Wilde Mulde“ stromab

Vom Ufer aus kennen sie alle, vom Wasser aus haben die wenigsten Dessauerinnen und Dessau sie je erlebt: die Mulde, Dessaus zweiten Fluss. Zum Mulde-Fluss-Tag des World Wide Fund vor Nature (WWF) hat die Jun­kers Paddel­ge­mein­schaft in ihrem Zehner-Canadier Gäste mitgenommen. Zum Beweis gibt es Video-Aufnahmen.

Auf den drei Toren vom Landhaus bis zum Junkers-Bootshaus informierten WWF-Mitarbeiter über das Projekt Wilde Mulde. Das ist in der Stadt nicht unumstritten, weil zusätzliche Hochwasserrisiken befürchtet werden, die der WWF jedoch grundsätzlich ausschließt.

Auf den rund vier Kilometern zwischen Landhaus und Muldemündung, sind mehrere Maßnahmen vorgesehen. 200 Meter unterhalb der Jahgbrücke wird ein Totholzbaum im Fluss verankert, um zu studieren, wie sich die Strömungsverhältnisse verändern und welche teils sehr kleinteiligen Biotope sich ausbilden.

Kurzschluss zur Elbe

Nochmals ein Stück stromab ist geplant, einen ehemaligen Seitenarm wieder so anzubinden, dass bei mittleren Wasserständen über den Fährsee ein Verbindung zur Elbe bestehen würde. Und nicht zuletzt soll entlang dieses Kurzschlusses auf einer kleineren Fläche die längst verschwundene Hartholzaue neu angelegt werden.