Explodierter Grill, ohnmächtige Paddlerin
Ein gekenntertes Kanu, ein Angler mit Herzinfarkt, eine ohnmächtige Paddlerin, gebrochene Knochen, Leute unter Schock, schwere Brandverletzungen – für die Helfer von der Roßlauer Feuerwehr und dem DRK Dessau-Roßlau gab es reichlich Stress. Dafür sorgten Junkers-Kanutinnen und -Kanuten.
Die Aktion wurde unter strikter Geheimhaltung vorbereitet. Seitens der Retter waren nur die Organisatoren eingeweiht, bei den Junkers-Leuten wussten nur die Opferdarsteller Bescheid: Unterhalb der Roßlauer Eisenbahnbrücke sollten sich gleichzeitig etliche Unfälle ereignen.
Das Szenario war etwas abenteuerlich: Ein Grill expolodiert, weil ein Trottel Spiritus ins Feuer kippt, ein Kanu kracht in eine Buhne, ein anderes kentert, ein Mann treibt in der Elbe, eine Paddlerin im Kanu bewusstlos den Fluss hinab und zu allem Überfluss wird auf dem gegenüberliegenden Elbufer ein Angler von einem Herzinfarkt niedergestreckt.
Für die Übung alamrmiert wurden vom DRK der Katastrophenschutz und die Wasserrettung, dazu kam die Freiwillige Feuerwehr aus Roßlau. Die vermutlich größte Herausforderung für die Retter: Übersicht und Ruhe bewahren und trotzdem zügig helfen.
Berichtet werden kann von einem glücklichen Ausgang. Allen wurde geholfen – und selbst der tote Angler war zum Schluss wieder quicklebendig.