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Ergebnisse Berg und Tal 2017

Im Ziel. – Foto: Torsten Bossert

Kürzer und heftiger als je zuvor – das war die 7. Berg- und Talrallye. Wegen schwerer Sturmböen wurde das Rennen nach 16 Kilometern in Vockerode beendet. Trotz widriger Bedingungen wurde teils beeindruckende Zeiten gefahren.

Platz Name Zeit Verein
K1 Herren
1. Hardy Schneider 1:28:15  KC Börde
2. Hagen Pohley 1:43:00
3. Henryk Frenzel 1:44:42 RRV Regens­burg
4. Stefan Kroschinsky 1:50:40 Rathe­nower WSV
5. Steffen Leuken 1:53:59 JPG Dessau
6. Manfred Schübel 1:56:30 SKB Sport­club
7. Steffen Kinne 2:02:10 JPG Dessau
8. Markus Baudisch 2:06:54  SKB Sport­club
9. Frank Fischer 2:16:48  JPG Dessau
K1 Damen
1. Anja Lüdike 2:24:35  JPG Dessau
2. Ulrike Bischoff 2:24:55  JPG Dessau
K2 Herren
1. Henning Mewald, Arnim Kuhn 1:26:21  LKV Nieder­sachen, SSF Bonn
2. Konrad Schellbach, Heinzpeter Lüdike 1:37:36 JPG Dessau, KC Reh­brücke
3. Rolf Möring, Thomas Wricke 1:44:07  KC Coswig, KC Reh­brücke
4. Daniel Hädicke, Martin Becker 1:56:25  JPG Dessau
K2 Mix
1. Gudrun & Bernd Höher 1:50:30 Berlin Köpenick
2. Ariane & Carsten Hänsel 1:55:05  Stral­sunder KC

Auch wenn wegen der halbierten Strecke die Ergebnisse der siebten Berg- und Talrallye nicht mit denen der Vorjahre verglichen werden können – die 1:28:15 von Hardy Schneider im und die 1:26:21 des Teams Mewlad/Kuhn haben alle füheren Vockerode-Zeiten um erliche Minuten unterboten.

Kurzfristige Entscheidung

Das Rennen zu verkürzen, wurde keine Stunde vor dem Start entschieden, nachdem nahezu alle Wettedienste im Laufe der Nacht Sturmwarnungen herausgegeben und für die Mittagsstunden Windgeschwindigkeiten von 80, 90 km/h prognostiziert hatten.

Noch eine Stunde nach dem ersten Start zeigte sich das Wetter halbwegs friedlich, doch gegen 11:45 Uhr brach der Sturm nach einer kurzen Flaute los. Die Website DessauWetter vermeldete Spitzenböen von 64 km/h, am und auf der Elbe dürften die Werte noch deutlich höhere gelegen haben und 9 Beaufort erreicht haben.

Rückenwind und Kursverlust

Die Paddler bekamen so zwar zweitweise einen kräftigen Schub durch Rückenwind, zugleich aber bauten sich auf der Elbe tückische Wellen auf. Und sobald die Böen seitlich über die Boote herfielen, machten sie es einigene Kanuten sichtbar schwer, Kurs zu halten – manche Boote trieben zeitweise schräg voran.

Und selbst ein erfahrener Marathon-Kanuten wie Hagen Pohley sah sich bei solchen Verhältnisse an seine Grenzen gebracht. Er hatte sich als einziger entschlossen, außerhalb des Rennens nach Dessau zurückzupaddeln – mit dem Strom und gegen den Wind. Keine vier Kilometer vor dem Ziel, in Roßlau, war Schluss. „Das war“, kommentierte er später, „eine Entscheidung der Vernunft.“